Sehnsucht nach einem Winterurlaub in Österreich
Nicht eine einzige Schneeflocke hat sich diesen Winter bislang in meine Heimat im Ruhrgebiet verirrt. Dieses graue Dauer-Schmuddelwetter kann doch selbst der größte Optimist nicht mehr schönreden. Während viele um mich herum nur noch sehnsüchtig auf den langsam herannahenden Frühling warten, habe ich Nachholbedarf. Ich möchte mich davon überzeugen, dass es auch anders geht und meine tief im Verborgenen schlummernde Liebe für den Winter neu entfachen.
Also packe ich meinen Koffer mit den wärmsten Sachen, die mein Kleiderschrank auf Lager hat, und setze mich in den Zug. Für meinen Winterurlaub in Österreich habe ich mir vier verschiedene Stationen herausgepickt, an denen ich auch abseits der Skipisten die weiß glitzernde Landschaft genießen kann. Beim Winterwandern, Rodeln und Schneeschuhwandern möchte ich aus dem Alltagsstress aussteigen und dem Ruf der Berge folgen.
Ganz wichtig: Auch kulinarische Schmankerl und ganz viel Zeit für Genuss und Entschleunigung sollen dabei keineswegs zu kurz kommen. In diesem Beitrag stelle ich Dir vier Regionen in Österreich vor, in denen Du der Magie des Winters auf die Spur kommen kannst.
Wenn Du auf der Suche nach weiteren Inspirationen für Deinen Winterurlaub in Österreich bist, schau unbedingt mal bei
#WINTERLIEBE IN ÖSTERREICH vorbei.

Inhaltsverzeichnis
ToggleWinterurlaub in Österreich – Tipp #1: Zillertal
Das Zillertal im Überblick
Mitten in Tirol liegt das breite und sonnige Tal der Dreitausender und des ewigen Eises, das sich über insgesamt 47 Kilometer erstreckt und seinen Namen dem Fluss Ziller verdankt.
In den vier Regionen Fügen-Kaltenbach, Zell-Gerlos, Mayrhofen-Hippach und Tux-Finkenberg warten insgesamt 542 Pistenkilometer mit verschneiten Hängen und einer spektakulären Bergwelt auf Wintersportler jeder Art. Egal ob lange, sportliche Talabfahrten, sanftere Familienstrecken oder Freeride-Abenteuer und Action – das Zillertal bietet für jeden Geschmack die idealen Bedingungen. Dem Hintertuxer Gletscher sei Dank steht dem Skifahren an 365 Tagen im Jahr rein gar nichts im Weg.
Aber auch abseits der Skipisten ist mit Winterwanderwegen, Rodelfahrten und Langlauferlebnissen für jede Menge Abwechslung gesorgt.

Winterwandern und Rodeln am Gerlosstein
Das kleine Skigebiet Gerlosstein bietet für Familien und Genießer Pistenspaß. An der Bergstation der Gerlossteinbahn hast Du sogar die Möglichkeit, kostenlos Snowtubing auf eigens präparierten Bahnen auszuprobieren.
Ich will es jedoch etwas ruhiger angehen und habe mir den Winterwanderweg „Almpromenade“ auserkoren. Als ich oben an der Bergstation auf 1.650 m Höhe ankomme, kneife ich zunächst reflexartig die Augen zusammen. Lang ist’s her, dass ich solche Schneemassen gesehen habe, und ich muss mich erstmal an dieses blendende Weiß gewöhnen. Der absolute Wahnsinn!
DATEN UND FAKTEN

Auf dem Themenweg zur Zillertaler Almtribüne erfährst Du an neun gestalteten Infotafeln viele spannende Infos zur Zillertaler Geschichte und Kultur.
Das Panorama am Ende der Almpromenade ist unglaublich – praktisch das ganze Zillertal und die umliegende Bergwelt liegt Dir an diesem Logenplatz zu Füßen.
Diese kleine, gemütliche Wanderung ist wirklich der perfekte Einstieg in meinen Winterliebe-Trip.

Zurück ins Tal geht’s mit dem Rodel, den ich mir schon unten an der Talstation ausgeliehen habe. Das hab ich seit ich ein Kind war, nicht mehr gemacht und habe richtig Spaß bei der Abfahrt über die 7 km lange Rodelstrecke – übrigens die längste im Zillertal! Mir wirbelt der Schnee ins Gesicht, während ich an den sanften Bodenwellen sogar leicht abhebe.
Dass Rodeln allerdings auch ein echtes Bauchmuskeltraining sein kann, habe ich nicht wirklich für möglich gehalten. Umso besser, so kann ich mir das Abendessen doppelt und dreifach schmecken lassen.

Die Rodelkarte (1 Bergfahrt) kostet für Erwachsene EUR 11,- am Tag bzw. EUR 11,40 am Abend. Kinder zahlen die Hälfte.
Rodel kannst Du Dir an der Talstation beim Rodelverleih Eberharter ausleihen.

Winterwandern am Penken
Heute wartet der sogenannte „Actionberg“ Penken in Mayrhofen auf mich. Wo die ganz Mutigen die legendär-steile Harakiri-Piste mit 78 Prozent Gefälle ansteuern, kann es allerdings auch wesentlich entspannter zugehen. Was ganz in meinem Sinne ist.
Ich fahre zunächst mit der Penkenbahn und anschließend mit der Kombibahn bis zur Kasermandl Almhütte und lasse den Skitrubel schnell hinter mir.
Auf dem bestens präparierten Winterwanderweg am Penken tauche ich ins glitzernde und funkelnde Schneegestöber ein.
DATEN UND FAKTEN

Auf dem ganzen Weg, auf dem ich so gut wie alleine unterwegs bin, werde ich von einem Wahnsinnspanorama auf das Zillertal begleitet. Während ich die frische Bergluft einatme, bleibe ich oft ehrfürchtig stehen und kann nur noch staunen über diese schneebedeckte Idylle und Stille.
Neben den traumhaften Ausblicken auf den gegenüberliegenden Ahornberg und das Stilluptal warten jedoch noch zwei weitere Highlights auf mich: die Granatkapelle und Granatalm am Penkenjoch. Auf 2.087 m Seehöhe am Speicherteich thront die vom Architekten Mario Botta errichtete Granatkapelle und ist ein echter Hingucker.

Aber auch die leckeren Tiroler Köstlichkeiten in der Granatalm solltest Du Dir auf keinen Fall entgehen lassen.
Wen jetzt die Winterwanderlust gepackt hat, schließt am besten – wie ich – direkt noch den zweiten Winterwanderweg am Penken an.
Winterwanderweg „Zeitreise“
Eine Etage tiefer mit der Kombibahn startet er direkt hinter der Bergstation der Penkenbahn. Der „Zeitreise“-Wanderweg führt Dich zum Gschösswandhaus und bietet Dir nicht weniger spektakuläre Bergpanoramen. Nebenbei kannst Du einiges über die Geschichte des Skifahrens lernen und dabei stimmungsvolle Momente beim Winterurlaub in Österreich genießen.

Am Filzenkogel kannst Du sogar ein Gipfelkreuz erobern.
Hier findest Du noch mehr Inspirationen zum Winterwandern im Zillertal.




Winterzauber am Durlaßboden Stausee bei Gerlos
Fernab des Skitrubels in der Zillertal-Arena habe ich mein persönliches Winterliebe-Highlight am Speicher Durlaßboden gefunden.
Diese ganz andere Seite des Zillertals bei Gerlos mit seinen wilden und ruhigen Seitentälern hat mich total in ihren Bann gezogen.
Den riesigen Hochgebirgssee bei Gerlos (1.400 m Höhe) haben viele eher in den Sommermonaten für Wassersportaktivitäten auf dem Schirm. Im tief verschneiten Winter entfaltet er für mich aber erst recht seine magische Schönheit und Stille.

Mitten durch den See im Nationalpark Hohe Tauern verläuft übrigens die Landesgrenze zwischen Tirol und Salzburg.
Am liebsten hätte ich den Speicher Durlaßboden und die ruhigen Seitentäler des Wildgerlostal noch viel intensiver bei einer Rundwanderung erkundet. Die kurze Stippvisite hat definitiv Lust auf mehr gemacht.

Von der großen Sonnenterrasse hast Du einen traumhaften Ausblick und kannst Dir Kaffee, Kuchen oder Snacks im hippen Ambiente schmecken lassen.

Mein Unterkunftstipp im Zillertal: Hotel Eder in Ramsau
Das gemütliche, familiengeführte Hotel Eder im Chaletstil liegt in der Nähe von Ramsau inmitten der Zillertaler Alpen und ist nur 4 km von den Skigebieten in Mayrhofen entfernt.
Im holzgetäfelten Restaurant wird leckere und reichhaltige Küche serviert, und ich habe selten so einen aufmerksamen und ehrlich-freundlichen Service erlebt.
Neben einem Spa- und Wellnessbereich mit Innenpool gibt es auch noch einen Natur-Schwimmteich mit Bergblick.

LESETIPP
Kennst Du schon das Pillerseetal in den Kitzbüheler Alpen? Auch hier habe ich schon einmal einen traumhaften Winterurlaub in Österreich verbracht.
Rund um Fieberbrunn gibt es wunderschöne Winterwanderwege und Möglichkeiten zum Schneeschuhwandern.
Winterurlaub in Österreich – Tipp #2: Aldiana Club Ampflwang im Hausruckwald (Oberösterreich)
Der Aldiana Club Ampflwang im Überblick
Krasser Szenenwechsel – ich lasse das Schneegestöber zwischenzeitlich hinter mir und reise zur Abwechslung dem Frühling entgegen.
Gelandet bin ich im ruhig und idyllisch gelegenen Aldiana Club Ampflwang im Hausruckwald mitten in Oberösterreich, einem Fleckchen unseres Nachbarlandes, das mir bisher völlig unbekannt war. Schön ist es hier – alles ganz gemächlich, entspannt und beschaulich mit vielen sanften Hügeln und Anhöhen.
Zwischen den Städten Salzburg, Linz und Passau gelegen, ist der Club eine super Ausgangsbasis für Fahrradtouren, Spaziergänge und Wanderungen.

Besonders wohl fühlen sich hier Familien, Sportbegeisterte und vor allem Pferdeliebhaber. Ampflwang ist als Reiterdorf in ganz Österreich bekannt. So erstrecken sich rund um die Anlage Reitwege von mehr als 420 km, es gibt zwei riesige Reithallen, und die zum Club gehörende Reitanlage hat mehr als 50 Schulpferde!
Aber auch für Familien ist der Aldiana Club Ampflwang ein Traum. Im 500 Quadratmeter großen Indoor-Spielpark „Flosse-Abenteuerland“ schlagen ganz bestimmt alle Kinderherzen höher.
Besonders toll finde ich, dass Du hier auch mit Deinem Hund herzlich willkommen bist. Es gibt spezielle Hundezimmer und sogar eine große Hundewiese mit Spiel- und Trainingselementen.
Da mein Glück nicht so ganz auf dem Rücken der Pferde liegt, nutze ich den Aufenthalt lieber zum wandern, entspannen im schicken Wellness-Bereich und Austesten des riesigen Angebotes an Fitness- und Relax-Kursen.




Zimmer und Ambiente
Die 201 Zimmer sind gemütlich und modern eingerichtet und laden zum Wohlfühlen ein. Obwohl der ganze Aldiana Club unheimlich weitläufig ist, habe ich mich erstaunlich schnell gut zurecht gefunden.
Besonders gut hat mir der geschmackvoll gestaltete Barbereich gefallen, der ganz klar der Hotspot im Clubleben ist und an dem sich jeder Tag entspannt ausklingen lässt.
Abends lädt das Entertainment Team zu abwechslungsreichen und qualitativ hochwertigen Shows ein. Die Atmosphäre ist insgesamt total locker, und es wird alles dafür getan, dass man seine Sorgen an der Clubeingangstüre abgeben und einfach nur abschalten kann.


Wellness
Im Welldiana Spa kannst Du Dich mit Massagen oder Kosmetik verwöhnen lassen und Dich mal so richtig entspannen. Im beheizten Innenpool mit Whirlpool kann nach Herzenslust geplanscht werden, und im Sommer steht ein großer Außenpool zur Verfügung.
Die Saunalandschaft lädt mit zwei Saunen, einem Dampfbad und einem großzügigen Ruhebereich zum Relaxen ein.

Kulinarik
Unglaublich, was hier morgens, mittags und abends zur „Vollpension Plus“ beim vielfältigen Büffet aufgefahren wird!
Schon morgens war ich bei der riesigen Auswahl an frisch zubereiteten Müslis überfordert. Egal, was ich probiert habe, es hat geschmeckt, so dass ich schon fast froh war, nur für zwei Tage hier zu Besuch sein. Aber ab und zu tut eine solche Schlemmorgie ja auch der Seele gut, so dass ich dann doch immer beherzt zugegriffen habe. 😉

Sogar zwischen Mittag- und Abendessen wird noch eine Jaus’n Zeit am Nachmittag angeboten. Zu den Mahlzeiten bekommst Du kostenlos ausgewählte Getränke wie Tafelwein, Bier, Softdrinks und Wasser. Das kommt dem Schlaraffenland schon recht nah.
Jeden Abend findet das Büffet unter einem anderen Motto statt. Vom amerikanischen Dinner bis hin zum Österreichischen Themenabend mit regionalen Schmankerln wird jeder glücklich.
Mein Highlight: Die Green Rosin Corner – Zu allen Mahlzeiten werden hier vegane und vegetarische Köstlichkeiten vom Sternekoch serviert. So schmeckt’s mit gutem Gewissen.
Sport & Fitness
Neben dem Top-Angebot für Pferdefreunde und Reiter wird auch mit den 7 eigenen Tennisplätzen, einem Fitness-Studio und dem großen Angebot an Fitness- und Relaxkursen so einiges geboten.
Im Sommer kannst Du Mountainbikes und E-Bikes ausleihen und die Wälder des Hausruckwaldes erkunden. Bei meinen Wanderungen habe ich schon einige coole Trails in der Umgebung entdecken können.
Jeden Tag gibt es viele verschiedene Fitness-Kurse, an denen Du kostenlos teilnehmen kannst. Von Stretch & Relax, über Yoga bis hin zu Rückenfitness, Indoor-Cycling und anstrengenderen Funktional Training-Programmen ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei.

Alle Trainer sind super qualifiziert und verstehen es gut, die Teilnehmer:innen mitzureißen und zu motivieren.
Neben dem Fitnessprogramm kannst Du Dich im Bogenschießen üben und die verschiedensten Softsport-Angebote nutzen. Du hast die Qual der Wahl zwischen Cross Golf, Stockschießen, Badminton, Hallenfußball, Volleyball, Tischtennis, Slacklining und vielem mehr.
Mehrmals im Jahr finden coole Events im Aldiana Club Ampflwang statt. Schau mal in dieser Event-Übersicht, ob etwas für Dich dabei ist.

Wandern im Hausruckwald
Fast jeden Tag steht eine geführte Wanderung auf dem Programm im Aldiana Club Ampflwang.
Du solltest hier allerdings keine anspruchsvollen alpinen Bergtouren erwarten, sondern ganz gemütliche, entspannte Wanderspaziergänge in der hügeligen Umgebung des Hausruckwaldes.
Ich habe an einer Halbtagestour vom Club zum Café Mühlbacher in Ampflwang teilgenommen und diese sehr genossen. Überall hast Du tolle Ausblicke auf die sich in der Ferne präsentierenden Alpengipfel und wanderst über Feld, Wald- und Wiesenwege durch die sanfte Hügellandschaft.
Übrigens: Die Kuchen- und Eiskreationen in der prämierten Konditorei Mühlbacher sind unschlagbar. Unbedingt die Weiße Schokolade-Salzkaramell-Eiscreme probieren. Ein Gedicht!


Auf eigene Faust bin ich an einem Vormittag zum Aussichtsturm am Göblberg gewandert – eine Tour. die Du auf keinen Fall verpassen solltest, wenn Du Deinen Winterurlaub in Österreich im Aldiana Club Ampflwang verbringst.
DATEN UND FAKTEN „Kleine Göblberg-Runde“

Die Wanderung zum Göblberg hat mich echt begeistert. Nicht nur einmal sind mir Rehe vor den Weg durch die unberührten Waldabschnitt gehüpft.
Der weite Rundumblick von der mit 801 m höchsten Erhebung des Hausrucks ist einzigartig. Von hier aus kannst Du vom Innviertel über das Salzkammergut, ins Höllengebirge und tote Gebirge bis in den Alpenhauptkamm zu den Salzburger Bergen blicken.
Wenn mir der eisige Wind nicht so um die Ohren gepfiffen hätte, würde ich wahrscheinlich jetzt noch dort stehen und einfach nur in die Ferne schauen.


Wenn Du auf der Suche nach weiteren Inspirationen für Deinen Winterurlaub in Österreich bist, schau unbedingt mal hier vorbei:
Winterurlaub in Österreich – Tipp #3: Gasteinertal im Salzburger Land
Das Gasteinertal im Überblick
Was das Gasteinertal im Salzburger Land ausmacht, sind die drei Orte, die sich an die Flanken der Hohen Tauern schmiegen: Dorfgastein, Bad Hofgastein und Bad Gastein.
Während die über 200 Pistenkilometer und die spektakuläre Bergwelt Sport- und Skibegeisterte aus aller Welt anlocken, sind die weltberühmten Thermalquellen und der besondere Heilstollen eine Attraktion für den Kur- und Gesundheitstourismus.

Dorfgastein ist ein traditionelles, ruhiges und idyllisches Almdorf, in dem es familiär zugeht und die Gastfreundschaft an erster Stelle steht.
Das größere und zentrale Bad Hofgastein hat einen unheimlich charmanten Ortskern und bietet mit seinem Thermalbad ein modernes Gesundheitsangebot.
Bad Gastein wiederum umweht mit all seinen Hotels und Villen aus der Belle Époque immer noch ein ganz mondänes Flair. In diesem Kur- und Badeort residierten einst sogar Kaiser Franz Josef und Kaiserin Elisabeth. Und diese Ära spürt man noch immer in jedem Winkel der drei Gemeinden des längsten Seitentals der Hohen Tauern.
In jedem Fall hat das Gasteinertal mit Bad Gastein seit jeher eine ganz besondere Anziehungskraft. Für manche ist es sowas wie das „Monte Carlo der Alpen“, andere schwärmen vom morbiden Charme. Für mich ist es ein entspannter Kraftort mit vielen Gesichtern, der wie geschaffen dafür ist, Körper, Geist und Seele neue Energie zu geben.

Schneeschuhwandern in der Hirschau

In der Wintersaison bietet die Langlauf-Sportschule Gastein jeden Mittwoch von 15:00 – 16:30 Uhr eine Schneeschuhwanderung für Jedermann im Tal der Hirschau an. Gemeinsam mit einem erfahrenen Guide wanderst Du über die glitzernde Schneedecke, ohne dabei im Schnee zu versinken. Für diese kleine Einsteigertour ist keinerlei Vorerfahrung erforderlich.
Inklusive Verleih von Schneeschuhen und Stöcken kostet die Tour pro Person EUR 10,- mit Gastein Card, ohne EUR 12,-.
Probiere das unbedingt mal aus, es macht einfach riesigen Spaß, durch die pulverigen Schneemassen und unberührte Natur abseits der Pisten zu stapfen und dabei die märchenhafte Gasteiner Winterlandschaft zu genießen.

Und wenn Du Dich anschließend sicher und wohl mit den Schneeschuhen an deinen Füßen fühlst, hast Du ganz sicher Lust, eine anspruchsvollere Tour in Angriff zu nehmen. Vielleicht eine fast kitschig-schöne Vollmondschneeschuhwanderung in Sportgastein, eine Tour durch das idyllische Winterwonderland im Angertal oder inmitten der 400 Jahre alten Zirben am Graukogel? Es gibt mehr als genug Möglichkeiten im Gasteinertal.

Mit dem Pferdeschlitten durch die Winterlandschaft von Bad Hofgastein
Beim Annencafé oberhalb von Bad Hofgastein starten die Pferdeschlittenfahrten der unglaublich herzlichen Familie Stuhler am Grubhof. Ungefähr zwei Stunden kannst Du Dich wohlig-warm eingekuschelt in dicke Decken zurücklehnen und eine unvergessliche Ausfahrt auf 1.300 m Seehöhe genießen.
Was vielleicht im ersten Moment langweilig klingt, ist es ganz und gar nicht. Im Gegenteil. Es ist wahnsinnig entspannend und hat fast schon meditativen Charakter, dem gleichmäßigen Klingen der traditionellen Pferdeglocken zu lauschen, während Du die märchenhaft verschneite Winterwelt an dir vorüberziehen lässt. Die sanftmütigen und kräftigen, schwarzen Norikerpferde trotten ganz sachte durch die Winterlandschaft, während du dir die Sonne ins Gesicht scheinen lässt und das atemberaubende Panorama auf Bad Hofgastein und das Gasteinertal auf dich wirken lässt.

Und bergab geht’s dann im flotten Trab im Takt der Glöckchen über die verschneiten Hügel und Felder wieder zurück.
Was für eine Wohltat für die Seele und ein romantisches Verwöhnprogramm, das du dir unbedingt in deinem Winterurlaub in Österreich gönnen solltest.


Geführte Winterwanderung „Impressionen Winterwald“ in Bad Hofgastein
Wenn Du im Gasteinertal deinen Winterurlaub in Österreich verbringst, kann ich dir unbedingt eine geführte Winterwanderung mit dem Guide Hans Naglmayr ans Herz legen. Praktisch sein ganzes Leben hat er als Ranger im Nationalpark Hohe Tauern gewirkt, und du kannst unglaublich viel von ihm lernen.
Unsere Tour startet an der Mittelstation der Schlossalmbahn in Bad Hofgastein.
DATEN UND FAKTEN

Wertvolle Infos zum Naturschutz
Bis zur Hütte „Aeroplanstadl“ sind wir noch inmitten des Gasteiner Skitreibens unterwegs, danach ist dann nur noch wohltuende Ruhe auf dem Weg ins Tal angesagt. Einfach herrlich! Durch tief verschneite Wälder wandern wir schließlich in Serpentinen immer weiter hinab mit einem traumhaften Panorama auf Bad Hofgastein und das Gasteinertal.
Aber es sind nicht nur die Ausblicke und die wunderschöne Winterlandschaft, die diese Winterwanderung so wertvoll machen. Wir erfahren unglaublich viel über den Schutz der Natur und den Lebensraum der Wildtiere im Bergwinter. Wie wichtig es ist, auf den ausgewiesenen Wegen zu bleiben, um den Schutzraum der tierischen Bewohner nicht zu gefährden und keine Lawinen auszulösen. Aber auch wie wir die Spuren von Schneehasen, Fuchs und Rehen voneinander unterscheiden können. Dazwischen „unterhält“ sich Guide Hans Naglmayr zwitschernd und äußerst sprachbegabt mit den verschiedenen Singvögeln, die so langsam das Kommen des Frühlings ankündigen. Seine Lebenslust und Leidenschaft für die Natur ist ansteckend!

Die letzten Meter folgen wir der Achenpromenade bis zum Tauernplatz in der Nähe der Gasteiner Alpentherme.
Eine superschöne, sowohl entspannte als auch lehrreiche Winterwanderung, die ich sehr genossen habe.
Diese und Inspirationen für weitere Winterwanderungen im Gasteinertal findest Du auf der Übersichtsseite von „Winterwandern in Gastein“.

Gasteiner Wasserfall

Ein Wasserfall mitten im Ortszentrum? Oh ja, der Gasteiner Wasserfall gehört zu den bekanntesten Wasserfällen Österreichs und ist das Wahrzeichen von Bad Gastein. Mit seiner imposanten Fallhöhe von etwa 340 Metern in drei Stufen war er nicht umsonst schon das Motiv vieler berühmter Maler und Dichter.
Der Gasteiner Wasserfall ist allerdings nicht nur ein wahnsinnig beeindruckendes Naturschauspiel, sondern trägt auch einiges zum allgemeinen Wohlbefinden im Kurort bei. Die Zerstäubung negativ ionisierter Luft hat nämlich äußerst positive gesundheitsfördernde Wirkungen. Und so sorgt der dramatisch-schöne Wasserfall eben auch noch ganz nebenbei für heilklimatische Luft.

Sportgastein – Das Hochplateau am Talschluss des Gasteinertals
Unglaubliche Weite, eine majestätische Stille und das Gefühl von unendlicher Freiheit und Frieden. Meine kleine Winterwanderung in Sportgastein im Gasteinertal hat mich wahrhaftig demütig und ehrfürchtig werden lassen.
Das Hochplateau am Talschluss ist umgeben von majestätischen Dreitausendern und mit seiner Höhenlage von 1.584 bis 2.650 Metern über dem Meer das höchstgelegene Wintersportgebiet von Ski amadé.

Natürlich trägt Sportgastein den Sport nicht umsonst in seinem Namen. Aufgrund seiner imposanten Höhenlage lockt das Gebiet mit hervorragenden Tiefschneeverhältnissen und ist vor allem bei Skifahrern und Freeridern ein Geheimtipp. Aber auch zum Winterwandern und Langlaufen ist der weitläufige Talschluss einfach nur magisch. Wenn die Schneekristalle in der Sonne glitzern und funkeln und das traumhafte Bergpanorama drumherum einem den Atem stocken lässt, dann kann man einfach nur noch sprachlos vor Glück im Augenblick verweilen.
„Kein Feuer kann sich mit dem Sonnenschein eines Wintertages messen“,
sagte Henry David Thoreau einst. Er muss zuvor ähnliche Momente erlebt haben…


Mein Unterkunftstipp im Gasteinertal: CESTA GRAND Aktivhotel & Spa in Bad Gastein
Das CESTA GRAND Aktivhotel & Spa ist ein geschichtsträchtiges 4-Sterne-Superior Hotel am ruhigen Ortsrand von Bad Gastein. Der Mix aus altehrwürdiger Tradition, hervorragendem Service und moderner Ausstattung ist wirklich etwas Besonderes.
Die 111 komfortablen Zimmer und Suiten bieten fast alle einen Blick auf die Gasteiner Bergwelt und sind klassisch-elegant eingerichtet. Im Bade- und Saunabereich gibt es ein Thermalhallenbad und einen großen Ruhebereich zum Entspannen.
Ein Highlight sind die erstklassigen Feinschmecker-Büffets und Menüs am Abend. Vom Schokobrunnen bis zu feinster Patisserie fehlt es an nichts beim Geschmackserlebnis. Eine Top-Unterkunft für Deinen Winterurlaub in Österreich!

Ich habe selten so ein originelles, kreatives und mit Liebe bis ins kleinste Detail gestaltetes Hotel erlebt. Das Ambiente ist cool, jung und entspannt, die Küche sowohl ausgefallen als auch qualitativ auf Topniveau.
LESETIPP
Hast du Lust auf einen Winterurlaub in Tirol? Dann schau dir unbedingt mal meinen Blogbeitrag über unseren Kurztrip nach Hall in Tirol an.
Rund um die mittelalterliche Stadt kannst du in der Region Hall-Wattens ein traumhaftes Winterwunderland zum Schneeschuh- und Winterwandern finden. Hier kommen alle meine Tipps:
Hall in Tirol – Meine Tipps zum Wandern & Genießen im Winterwunderland der Region Hall-Wattens
Winterurlaub in Österreich – Tipp #4: Saalbach Hinterglemm im Salzburger Land
Saalbach Hinterglemm im Überblick
Saalbach Hinterglemm im Salzburger Land ist eines von Österreichs Wanderdörfern und die letzte Station meines Winterliebe-Trips, in der ich noch einmal die „Magie des Gehens“ erfahren möchte.
Das „Home of Lässig“ – dieses Etikett könnte nicht passender gewählt sein – kenne ich bisher nur vom Mountainbike-Urlaub im Sommer und bin sehr gespannt, die Region mal von einer ganz anderen Seite kennenzulernen.
Bei 22 Winterwegen mit einer Länge von 140 km gibt es jedenfalls so einige Möglichkeiten, meine Fußspuren im glitzernden Schnee zu hinterlassen.
Natürlich ist Saalbach Hinterglemm mit dem Anschluss an Leogang und Fieberbrunn auch eine der beliebtesten und abwechslungsreichsten Skiregionen Österreichs. 270 Abfahrtskilometer und insgesamt 70 Seilbahnen und Lifte machen es zum Eldorado des alpinen Lifestyles und Skivergnügens.


Schau dich gerne mal um, welche anderen Dörfer und Regionen ausgezeichnet wurden und was die Kriterien eines solchen wertvollen Wanderdorfes ausmachen.
Winterwandern am Zwölferkogel
Bevor die Tour losgeht, fahre ich erstmal mit der Zwölferkogel-Bergbahn bis nach ganz oben, um mir einen Überblick zu verschaffen. Das Bergpanorama der Glemmtaler und Kitzbüheler Alpen und der Ausblick ins Tal hier von 1.984 Metern ist gewaltig.
Meine Winterwanderung ins Tal beginnt an der Winkleralm, die direkt an der Mittelstation der Zwölferkogelbahn liegt.
DATEN UND FAKTEN

Über den Schwarzenbachweg geht es mit traumhaften Aussichten auf Saalbach Hinterglemm hinab durch tief verschneite Wälder. Hier bin ich weit weg vom Skitrubel und kann so richtig die friedliche und idyllische Winterwelt genießen.
An der urigen Hintermaisalm ist es natürlich Zeit für einen Hüttenschmaus auf der Sonnenterrasse – die Kasspatzn sind einfach himmlisch.
Mit gut gefülltem Magen wandere ich in Serpentinen weiter bergab und bestaune die völlig vereisten Wasserfälle, die sich entlang des Schwarzachengrabens in Stufen hinabstürzen.
Fazit: Eine richtig gemütliche Halbtages-Genusstour durch die märchenhafte Schneelandschaft rund um Saalbach Hinterglemm.


Winterwandern zum Spielberghaus
DATEN UND FAKTEN

Diese leichte und familienfreundliche Winterwanderung startet direkt im Zentrum von Saalbach und führt stetig bergauf zum wunderschön gelegenen Spielberghaus. Die rustikale Hütte auf 1.324 Metern lohnt unbedingt zur entspannten Einkehr mit Hüttenschmaus. In der gemütlichen Gaststube oder auf der großen Sonnenterrasse kannst Du Dir superleckere Pinzgauer Spezialitäten schmecken lassen. Hier bist Du an der Grenze zwischen dem Salzburger Land und Tirol angelangt.
Auf dem ganzen Weg dorthin begleitet dich der sanft plätschernde Spielbergbach mit kleinen, vereisten Wasserfällen, romantischen Lichtspielen und sprudelnden Quellen.
Zurück kannst du übrigens auch auf der 3 Kilometer langen, beleuchteten Naturrodelbahn eine Rodelpartie ins Tal starten.


Winterwandern zur Rosswaldhütte
DATEN UND FAKTEN

Auch diese gemütliche und malerische Winterhöhenwanderung verlangt keine Höchstleistungen von dir, wird dir aber ganz sicher ein breites Grinsen ins Gesicht zaubern.
Von der Bergstation der Reiterkogelbahn in Hinterglemm wanderst du in etwa einer halben Stunde auf einem perfekt gespurten und präparierten Winterwanderweg zur Rosswaldhütte. Das Bergpanorama und die tief verschneite Winterlandschaft geben hier nochmal so richtig Vollgas.
In der sonnigen Hanglage recken die ersten Weidenkätzchen bereits ihre Zweige der Frühlingswärme entgegen, während sich abseits der Wege die Schneemassen noch auf Bauch- oder Schulterhöhe auftürmen. Was für ein Kontrast!

An der Rosswaldhütte auf 1.600 m Seehöhe in den Kitzbüheler Alpen empfehle ich dir unbedingt die Spinatknödel mit Bergkäse und brauner Butter – ein Gedicht zum Einkehrschwung!
Von hier aus kannst Du entweder den gleichen Weg zurück zur Reiterkogelbahn nehmen oder aber dem Lindlingweg ins Tal folgen und über die Promenade zurück nach Hinterglemm wandern.


Schneeschuhwandern im Talschluss von Saalbach Hinterglemm
Das Beste kommt ja oft zum Schluss! So auch bei meinem Besuch im Winter-Wanderdorf Saalbach Hinterglemm.
Am Finale-Tag meines Winterliebe-Trips habe ich noch eine traumhafte Schneeschuhwanderung im Talschluss von Saalbach unternommen. Bei zapfigen minus 11 Grad (!) bin ich mit Wanderführerin Anne losgestapft. Idyllisches Bachgeplätscher und die Spuren von Schneehasen, Füchsen, Mardern, Rehen und Hirschen waren unser Begleiter auf dieser wunderschönen Runde.
DATEN UND FAKTEN

Aber nicht nur das ständig wechselnde Spiel von Licht und Schatten und das Aufwirbeln des Schneegestöbers durch unsere Schneeschuhe haben dabei meine Augen zum Leuchten gebracht.
Ziel der Tour war nämlich die „Golden Gate Bridge“ der Alpen und der sich daran anschließende 1 km lange Baumzipfelweg. Sowohl der höchstgelegene Wipfelwanderweg Europas mit seinen Plattformen und Skywalk als auch die 200 m lange & 42 m hohe Hängebrücke über der Saalach sind ein total empfehlenswertes Ausflugsziel für die ganze Familie. Besonders gut an dieser Attraktion gefällt mir, dass sie im Winter tatsächlich nur zu Fuß oder mit dem Pferdeschlitten zu erreichen ist.


Der Eintritt für das Erlebnis Baumzipfelweg & Golden Gate Brücke kostet derzeit für Erwachsene EUR 11,-, für Kinder ab vier Jahren EUR 7,50 (Stand März 2022).
Wer Zeit hat, sollte sich unbedingt noch an der wunderschön gelegenen Lindlingalm einen Kaiserschmarren schmecken lassen.
Eine geführte Schneeschuhwanderung mit der gebürtigen Finnin Anne Lappi, die unglaublich lebenslustig und kompetent ist, kann ich Dir unbedingt ans Herz legen. Auch hier konnte ich nochmal meine Kenntnisse im Spurenlesen der verschiedenen Wildtiere vertiefen und habe so einiges über ihren Lebensraum gelernt.
Buchen kannst Du die Tour über die Events-Seite von Saalbach Hinterglemm.




Mein Unterkunfstipp in Saalbach Hinterglemm: Hotel Saalbacher Hof
Das Hotel Saalbacher Hof liegt mitten im Zentrum von Saalbach und ist alles andere als altbacken. Das traditionsreiche Haus wurde vor einigen Jahren zum großen Teil abgerissen und wieder neu erbaut. Unter dem neuen Motto „Celebrate Life“ treffen sich nun Design, Tradition und ein kreatives und hippes Ambiente.
Der große Wellnessbereich mit Felsenhallenbad, Sauna und Ruheraum mit Wasserbetten wird noch von einem 3.000 Quadratmeter großen Rooftop Garden getoppt.
Alle Zimmer sind kreativ, schick und gemütlich eingerichtet, so dass man sich hier in seinem Winterurlaub in Österreich einfach nur wohlfühlen kann.
Zum Frühstück gibt es täglich frische Smoothies, während Du beim Abendessen im Restaurant s’Wirtshaus sowohl österreichische Klassiker als auch eine große Auswahl an vegetarisch-veganen Gerichten genießen kannst.
TOP!

LESETIPP
In und um Salzburg wandern – das ist die perfekte Harmonie von Natur und Kultur.
Ich habe die Stadt von ihrer grünen Seite aus erkundet, habe Touren auf die Stadt- und Hausberge unternommen, bei denen Dir Salzburg zu Füßen liegt.
Komm mit auf meine Wanderungen über den Dächern Salzburgs.
Grünes Salzburg – Wandern & Berge über den Dächern der Stadt
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Wichtig: Für Dich ändert sich der Preis dadurch nicht.
Tausend Dank für Deine Unterstützung!
Ich hoffe, dass ich dich mit meiner frisch entfachten Winterliebe anstecken und Dir viele Inspirationen für Deinen nächsten Winterurlaub in Österreich mit auf den Weg geben konnte. Ich bin dankbar, dass ich so viele Facetten dieser Winterliebe auf meinem Trip erleben durfte.
Das Knirschen des Schnees unter meinen Füßen und das Gefühl von Freiheit beim Winterwandern durch verschneite Nadelwälder werde ich so schnell nicht vergessen.
Mit einem heißen Tee mache ich es mir nun auf der heimischen Couch gemütlich und lasse all die schönen Erinnerungen nochmal Revue passieren.
Kannst Du meine Winterliebe nachvollziehen? Hast Du selbst schon einmal einen Winterurlaub in Österreich abseits der Skipisten verbracht und noch weitere Tipps für mich?
Hinterlasse mir gerne wie immer Deine Anmerkungen, Gedanken und Fragen in den Kommentaren unter diesem Beitrag.
Liebe Grüße,
Deine Sabrina