In Salzburg wandern? Eine leidenschaftliche Wander- und Outdoorbloggerin auf einem City-Trip in Salzburg? Wie um Himmels willen soll das denn zusammenpassen?
Die Antwort wird Dich nach der Lektüre dieses Artikels sicherlich nicht mehr überraschen. Nämlich haargenau so gut wie Nougat und Marzipan in der berühmten Salzburger Mozartkugel! In und um Salzburg wandern – das ist die perfekte Harmonie von Natur und Kultur. Das sind die Stadtberge, von denen Du die Stadt mal aus einer ganz anderen Perspektive erleben kannst. Das sind Touren „off the beaten track“, bei denen Du doch irgendwie ganz mittendrin bist. Und das sind durchaus auch mehrstündige Bergtouren auf den Hausbergen der Umgebung, bei denen Dir die Stadt zu Füßen liegt.
Salzburg ist mehr als UNESCO-Weltkulturerbe, die barocke Stadt, in der sich alles um Mozart dreht und Bühne für die berühmten Salzburger Festspiele. Warum nicht mal den Spieß umdrehen, und die Stadt von ihrer grünen Seite aus erkunden?
Drei BIlderbuch-Sommertage war ich in dieser Mission unterwegs und möchte Dir in diesem Beitrag zeigen, wie Du gleichzeitig Geschichte atmen und Natur erleben kannst.
Komm mit auf meine Wanderungen über den Dächern der Stadt.

Inhaltsverzeichnis
ToggleGrünes Salzburg – Wandern auf und um die Stadtberge und Hausberge
Salzburg liegt eingebettet in das herrliche Panorama der umliegenden Berge. Ich habe selten eine Stadt erlebt, die so viel Raum für die Natur bietet. Überall findest Du wunderschöne Parks und Gärten, in denen Du dem städtischen Trubel entfliehen kannst. Wobei auch das bunte Treiben in der Altstadt weit entfernt von Stress und Hektik einer Metropole ist. Salzburg ist kompakt und lässt sich hervorragend zu Fuß erkunden. Die Atmosphäre ist entspannt und lädt einfach dazu ein, das Leben zu genießen und die Seele mal so richtig baumeln zu lassen.
An den grünen Ufern der Salzach kannst Du gemütlich flanieren oder im Sommer ein schattiges Plätzchen finden, um den Sonnenuntergang zu genießen.
Auf den Wanderungen auf und um die Stadtberge und Hausberge Salzburgs geht es höher hinauf. Welche Berge Du beim Wandern in Salzburg erklimmen kannst, stelle ich Dir zunächst einmal in einem kleinen Überblick vor.

Festungsberg
Wahrscheinlich ist der Festungsberg die bekannteste Erhebung Salzburgs, thront hier doch mit der Festung Hohensalzburg das Wahrzeichen der Stadt. Mit einer Höhe von 542 Metern erhebt sich der Festungsberg fast 120 m über der Stadt und kann auch mit einer Standseilbahn erklommen werden.
Am Ausblick auf die Festung kommst Du einfach nirgendwo in Salzburg vorbei und kannst diese aus sämtlichen Perspektiven bewundern. Vielleicht geht es Dir genau wie mir, dass Du Dich an diesem Anblick gar nicht sattsehen kannst und Du die Aussicht einfach immer und immer wieder fotografieren musst.
Beim Stadtwandern kannst Du den Festungsberg in Verbindung mit dem angrenzenden Mönchsberg super zu Fuß erkunden.

Mönchsberg

Ebenso wie der Festungsberg erhebt sich der Mönchsberg mitten in der Altstadt Salzburgs und ist mit seinem langgezogenen Rücken so etwas wie die natürliche Verlängerung des Festungsberges. Benannt nach den Mönchen des nahe gelegenen Benediktinerklosters St. Peter erstreckt er sich am linken Salzachufer entlang bis nach Mülln.
Zahlreiche Aussichtspunkte, alte Wehranlagen, Wiesen, Waldwege, Villen und Schlösschen machen den Plateauberg zu einem der beliebtesten Naherholungsgebiete der Salzburger. Der höchste Punkt des Mönchsberges misst 508 Meter und kann auch mit dem Mönchsberglift erreicht werden.
Ein weiteres Highlight auf dem Mönchsberg ist das Museum der Moderne das übrigens auch eine großartige Panoramaterrasse bietet.
Kapuzinerberg
Mit einer Höhe von 640 Metern ist der Kapuzinerberg am rechten Ufer der Salzach der höchste Stadtberg Salzburgs. Auf zahlreichen Wanderwegen durch den dichten Wald kannst Du nicht nur Natur erleben, sondern auch das Kapuzinerkloster besichtigen oder im berühmten Ausflugslokal „Franziski-Schlössl“ einkehrten.
Bei dieser Stadtwanderung in Salzburg genießt Du einzigartige Blicke hinüber zur Festung Hohensalzburg und über die Dächer der Altstadt.
Entlang der alten Wehrmauer des Kapuzinerbergs kannst Du hinauf wandern und mit etwas Glück vielleicht sogar eine der dort lebenden wilden Gämse entdecken. Der felsdurchsetzte Kapuzinerberg ist außerdem mit seiner steilen Nordwand bei Kletterern beliebt, so dass es Immer etwas zu Gucken gibt.

Rainberg

Der im Stadtteil Riedenburg gelegene Rainberg ist als kleinster der Salzburger Stadtberge nicht ganz so bekannt wie der Kapuzinerberg, Festungs- und Mönchsberg. Teilweise wird er auch als Ausläufer des Mönchsbergs betrachtet. Er ist als Naturwaldreservat ausgewiesen, so dass die bewaldeten höher gelegenen Teile des Rainberges für die Öffentlichkeit nicht begehbar sind.
Am südseitig gelegenen Hang hat sich eine Felsensteppen-Landschaft gebildet, in der sich eine große wärmeliebende Pflanzen- und Tierwelt heimisch fühlt.
Gaisberg
Der Salzburger Gaisberg bietet einen 360 Grad-Panoramablick in das Alpenvorland und ist ein beliebter Spot, um den Sonnenuntergang über der Stadt zu genießen. Mit 1.288 Metern Seehöhe ist er einer der Hausberge Salzburgs und ein beliebtes Ausflugsziel, an dem Dir die Stadt zu Füßen liegt.
Über die Gaisbergstraße kann der Berg bequem mit dem Auto oder sogar Linienbus erreicht werden. Schöner ist es aber natürlich, ihn über eine Wanderung zu erklimmen. Vom familienfreundlichen Spaziergang bis zum anspruchsvollen Wandersteig ist für jeden Geschmack und für jede Kondition etwas dabei.
Und auch Mountainbiker, Langläufer und Paraglider finden hier ihre Herausforderung.

Untersberg

Der Untersberg südlich von Salzburg erhebt sich über 1.900 Meter hoch über der Mozartstadt. Den Gipfel kannst Du entweder über eine mehrstündige Wanderung oder ganz bequem mit der Untersbergbahn von Grödig/ St. Leonhard aus erklimmen.
Als nördlichstes Massiv der Berchtesgadener Alpen liegt er sowohl in Bayern als auch in Salzburg
Das Panorama von oben reicht über das Salzburger Becken, die Seen im Salzkammergut bis hin zu den Hohen Tauern und ist einfach beeindruckend schön. Von der Bergstation Geiereck aus kannst Du unzählige verschiedene alpine Wandertouren unternehmen oder in einer der idyllischen Almhütten einkehren.
Der Untersberg mit seinen Höhlen gilt außerdem als Berg, um den sich viele Sagen und Mythen ranken.
LESETIPP
Salzburg gehört ohne irgendeinen Zweifel zu den allerschönsten Orten in Österreich. Wenn Du wissen möchtest, welche anderen Regionen in Österreich es noch in mein persönliches „Best of Austria“ geschafft haben, schau unbedingt mal in diesen Blogartikel:
Meine liebsten Wanderungen und Radtouren in und um Salzburg
Salzburg – Wandern über den Festungs- und Mönchsberg
DATEN UND FAKTEN

Wir starten die erste der Stadtwander-Touren mitten in der barocken Salzburger Altstadt. Schon auf der Staatsbrücke über die Salzach, welche die rechte mit der linken Altstadtseite verbindet, erhasche ich einen Blick auf die Festung Hohensalzburg, die uns den Weg weist. Wir, das sind der lizenzierte Austria Guide und Bergführer Christian Lauerer, der die Stadt und Umgebung wie seine Westentasche kennt, und ich. Christians Begeisterung über diese geschichtsträchtige Kulisse springt schon bald auf mich über.
Vorbei an Rathaus, altem Markt und Domplatz bummeln wir ganz gemütlich durch die Gassen der sehenswerten Altstadt, in der alles so herrlich gepflegt und weitläufig wirkt. Das „Rom des Nordens“ wird Salzburg auch genannt, und ich verstehe schnell warum. Gibt es hier irgendeine Ecke, die nicht schön ist? Diese Stadt hat echt ein außergewöhnliches Flair mit all ihren historischen und sakralen Bauten, Brunnen, Plätzen, barocken Kirchen und der bewegten Geschichte.

Über die Nonnbergstiege bergauf zur Festung
Aber eigentlich soll es ja hier ums Wandern gehen. Fast schweren Herzens schenke ich also all dieser Pracht rund um Residenz- und Kapitelplatz vorerst nur flüchtige Blicke. Über die Nonnbergstiege erklimmen wir nun Stufe um Stufe den Nonnberg, von dem aus wir erste tolle Blicke auf die Dächer der Stadt und den gegenüberliegenden Kapuzinerberg genießen. In der Klosterkirche des Stiftes Nonnberg kühlen wir uns nicht nur von der Sommerhitze ab, sondern ich erfahre auch einiges über die heute weltweit älteste Benediktinerinnenabtei. Fans des Musicals „Sound of Music“ pilgern übrigens auch gerne zu diesem berühmten Drehort.
Wir wandern weiter in Richtung Festungsberg, lassen den Touristenmagnet und das Wahrzeichen Salzburgs heute jedoch links liegen. Die Festung Hohensalzburg ist die größte vollständig erhaltene Burg Mitteleuropas und ganz sicher mindestens einen Besuch wert. Wir jedoch haben dieses Mal nicht die Kultur im Fokus, sondern riskieren nur einen kleinen Blick. Die Wanderung führt uns weiter über grüne Wege, auf denen ich völlig vergesse, dass ich gerade mitten in der Stadt unterwegs bin.

Auf der ruhigen Richterhöhe haben wir nicht nur einen fantastischen Blick auf die Festung und die umliegenden Berge wie den Untersberg. Christian zeigt mir hier sogar einen idyllisch gelegenen Stadtweinberg, den die Pfadfinder ehrenamtlich bewirtschaften.
Schon bald gelangen wir auf den Rücken des Mönchsbergs, und ich mache eine unverhoffte Entdeckung: Eine buddhistische Stupa mitten auf dem Mönchsberg! Dieses buddhistische Bauwerk ist der perfekte Ort für eine kleine, friedliche Pause und lädt zum Meditieren ein. Sie wurde von buddhistischen Mönchen eingeweiht, und selbst der Dalai Lama war schon persönlich zu Besuch an diesem besonderen Kraftort.
Unbedingt einen Zwischenstopp einplanen.

Mönchsbergüberquerung und Humboldt-Terrasse
Bei unserer Mönchsbergüberquerung kommen wir an mehreren Aussichtspunkten vorbei, von denen einer eine schönere Aussicht als der andere auf die Stadt bietet. Im leichten Auf und Ab geht es über meistens asphaltierte Wege auch an alten Wehranlagen mit Türmen und Mauern zum Schutz des Mönchsberges vorbei. Kurz hinter der schmalsten Stelle des Mönchsberges gelangen wir zum imposanten Gebäude des „Museums der Moderne“. Der Kontrast dieses modern gestalteten Kunstmuseums zu all der Geschichte um uns herum ist einfach irre. Am meisten begeistert mich jedoch die riesige Panoramaterrasse mit dem grandiosen Blick auf Salzburg.
Die Wanderung auf dem Höhenweg nimmt nun langsam ein Ende. Bei unserem Abstieg lassen wir uns den kleinen Abstecher zur Humboldt-Terrasse jedoch nicht nehmen. Schon Alexander von Humboldt soll nämlich gesagt haben:
„Die Gegenden von Salzburg, Neapel und Konstantinopel halte ich für die schönsten der Erde.“
Ob das nun stimmt oder auch nicht, niemand würde ihm wohl in diesem Augenblick bei dieser Aussicht widersprechen.

Am Kletterfelsen der Müllner Schanze vorbei steigen wir über zahlreiche Stufen nach Mülln hinab und gelangen über die Augustinergasse ins Augustiner Bräustübl, Österreichs größter Biergaststätte mit einem riesigen, schattigen Biergarten. Nach einer zünftigen Pause geht es nun zurück ans Ufer der Salzach. Mit schönstem Festungsblick flanieren wir gemütlich über den Müllner Steg auf die andere Seite und erreichen schließlich wieder den Rudolfskai, den Ausgangspunkt unserer Stadtwanderung zum Mönchs- und Festungsberg.

LESETIPP
Neben Salzburg zählt die schwedische Metropole Stockholm zu meinen absoluten Lieblingsstädten in Europa.
Wenn Du Lust hast Stockholm aktiv und draußen – abseits der Touristenströme – zu erkunden, schau unbedingt mal in meinen neuesten Beitrag. Darin verrate ich Dir meine Tipps für Radtouren, besondere Unterkünfte, Kajak-Touren und Outdoor-Aktivitäten in der Stadt und im Stockholmer Schärengarten.
Stockholm Kurztrip mal anders – Seven Summits, Downtown Camper und Insel-Hopping
Salzburg – Wandern auf dem Kapuzinerberg
DATEN UND FAKTEN

Nach einem kleinen Bummel durch die Altstadt, den Du natürlich auch auslassen kannst, steht für uns beim Stadtwandern heute der Kapuzinerberg auf dem Programm. Über die Linzer Gasse der rechtsufrigen Altstadt geht es direkt steil über eine Stiege hinauf, die uns durch ein Tor auf den Kreuzweg führt.
Bei der Hitze kommen wir direkt mächtig ins Schwitzen und sind froh, als wir das Kapuzinerkloster mit seiner kühlen Kirche erreichen. Nachdem wir ein wenig an diesem spirituellen Ort verweilen, wechseln wir kurz nach dem Mozart-Denkmal auf einen schattigen Waldweg, auf dem wir in Schneckentempo weiter Höhenmeter machen. Am Aussichtspunkt der Bayerischen Aussicht genießen wir einen herrlichen Ausblick auf die Salzburger Neustadt und das bayerische Voralpenland.

Über schmale und wurzelige Pfade eröffnet sich uns schon bald das nächste Panorama auf die Festung Hohensalzburg und den Untersberg.
Die Sonne knallt umerbärmlich und so sehnen wir das nahende bewirtschaftete Franziskischlössl mit seiner schattigen Aussichtsterrasse und einem kühlen Getränk herbei. Doch kaum sind wir oben angekommen, trifft uns der Schlag: „Heute hitzebedingt geschlossen“ lesen wir auf einem Hinweisschild an der Pforte. Das darf doch wohl nicht wahr sein. Nur allzu gerne wären wir im schönen Schlösschen eingekehrt. Na ja, immerhin gibt es einen Getränkeautomaten, an dem wir uns natürlich direkt bedienen und uns einfach zur Rast auf die kühlen Stufen setzen.

Auf dem Basteiweg entlang der alten Wehrmauer bergab
Der nun folgende Abstieg entlang der alten Wehrmauer über Holztreppen ist für mich der schönste Teil der Wanderung. Von der mit 636 m höchsten Stelle des Kapuzinerberges geht es immer wieder mit traumhaften Festungsblicken bergab. Ja, die Aussichten ähneln sich, und doch kann ich mich daran einfach nicht satt sehen. Immer wieder ändert sich die Perspektive um eine kleine Nuance, und ich fange schon wieder an, wie wild zu knipsen. „Die Schönheit dieser Stadt grenzt fast an Unverschämtheit.“, denke ich nicht nur einmal, als ich den Basteiweg hinabsteige. An den Zinnen und Türmchen der Stadtmauer findet sich ein atemberaubender Fotospot nach dem anderen. Das sind romantische Orte, die eines Heiratsantrages würdig sind.

Leider sehen wir heute am Berg keine der hier wild lebenden Kolonie von Gämsen – bei der Hitze haben sie sich wahrscheinlich in den kühlen Waldschatten zurückgezogen.
Über die Imbergstiege gelangen wir schließlich wieder in die Altstadt und landen geradewegs in der mittelalterlichen Steingasse, eine meiner absoluten Lieblingsgassen Salzburgs.
Die Ausblicke werden auch Dir garantiert den Atem rauben.

LESETIPP
Nicht nur Salzburg haben ich von der grünen Seite aus erkundet. Vor kurzem war ich auch in Uppsala in Mittelschweden unterwegs und habe dort die schönsten Wander-, Rad und Kajaktouren in der Umgebung erkundet. Nur etwa 70 Kilometer von Stockholm entfernt kannst Du in der Universitätsstadt super Outdoor-Aktivitäten erleben.
Salzburg – Wandern auf den Gaisberg zum Sonnenuntergang
DATEN UND FAKTEN

Viele Wege führen hinauf zum Gaisberg, dem Salzburger Hausberg, der wie geschaffen dafür ist, den Sonnenuntergang über den Dächern der Stadt zu erleben. Der einfachste führt natürlich mit dem Auto oder dem Linienbus 151 über die Gaisberg Höhenstraße hinauf auf den Gipfel. Wir aber entschließen uns, mit dem Taxi bis zur Zistelalm kutschieren zu lassen und von hier aus den Berg zu erklimmen.
Der Aufstieg über den steilen Rupertiweg dauert etwa 40 Minuten und eröffnet uns schon bald immer schönere Ausblicke über die Stadt und die umliegenden Berge. Aber er ist auch gehörig steil und bringt uns ganz schön aus der Puste. Alternativ kannst Du auch den etwas sanfter ansteigenden Büffelsteig für den Aufstieg wählen.

Traumhaftes 360-Grad Panorama von der Gaisbergspitze
An der Gaisbergspitze angekommen, werden wir aber für alle Mühen entschädigt. Die Abenddämmerung hat bereits eingesetzt, und auf der Wiese am Hang haben schon ein paar Genießer ihre Picknickdecken ausgebreitet. Was für ein traumhaftes Panorama breitet sich hier vor unseren Augen aus! Salzburg liegt uns zu Füßen. Wenn es nicht so diesig wäre, könnten wir von hier aus sogar bis zum Watzmann blicken. Das Salzkammergut, die Osterhorngruppe und das Berchtesgadener Land breiten sich vor uns aus. Der Weit- und Talblick in alle Himmelsrichtungen ist einfach grandios! Langsam färbt die Abendsonne alle Gipfel in sanftes Rosa und wir merken, dass unser Magen schon eine Weile knurrt.

Ohne Kaiserschmarren – ohne mich!
Also auf zu Gasthaus Kohlmayr’s Gaisbergspitz oder der dazugehörigen Goasn Alm. Hier auf 1.265 Meter Höhe lassen wir es uns nun so richtig gut gehen und erfrischen uns mit einem kräutrigen GoasnDudler. Natürlich darf auch der Kaiserschmarren zur Stärkung nicht fehlen, während wir die letzten warmen Sonnenstrahlen aufsaugen.
Von hier aus kannst Du übrigens auch weiter auf dem Gaisberg Rundweg zurück zur Zistelalm wandern und noch viele andere Perspektiven über Salzburg und die Umgebung genießen. Highlight des Rückwegs auf dieser Panoramarunde ist ein schöner Holzsteig mit Brücke, der Dir noch zahlreiche Panoramablicke beschert.
Der perfekte Spot zum Sonnenuntergang. Nimm eine Picknickdecke und Weinflasche mit oder genieße einen deftigen Hüttenschmaus in den oben gelegenen Wirtshäusern. Wer in Salzburg wandern will, darf den Gaisberg nicht verpassen!

Elsbethen – Kräuterwanderung auf der Erentrudisalm
Wenn Du in Salzburg oder der Umgebung im Salzburger Land unterwegs bist, solltest Du Dir unbedingt mal etwas ganz Besonderes gönnen: Eine Wildkräuter-Wanderung an der Erentrudisalm bei Elsbethen.
Von Mai bis Mitte Oktober bietet die Salzburger Bergwanderführerin und Kräuterpraktikerin Martina Egger hier jeden zweiten Donnerstag ihre Kräuterwanderungen an. Almsinn heißt ihr „One Woman-Betrieb“, und der Name könnte nicht passender gewählt sein. Ich werde mit einem grünen Wildkräuter-Erfrischungsgetränk begrüßt, bekomme ein handgeflochtenes Körbchen in die Hand gedrückt, und los geht’s auf unserem Streifzug über die bunt blühenden Almwiesen.

Hier an der herrlich über Salzburg gelegenen Erentrudisalm ticken die Uhren noch langsam, und ich fühle mich, als wäre ich geradewegs in die „Heile Welt“ katapultiert worden. Die Almwiesen sind ein Kräuterbüffet, das zur Selbstbedienung einlädt. Ganz gemütlich begeben wir uns auf die Pirsch, halten inne, und Martina erklärt mir mit einer Engelsgeduld die Wirkungen und Eigenschaften der verschieden Kräuter.
Roter Klee hilft bei Beschwerden in den Wechseljahren, die Brennnessel ist ein weit unterschätztes heimisches Superfood, wilder Thymian ist zugleich Heilmittel und eine kulinarische Köstlichkeit.
Die 90-minütige Wildkräuter-Wanderung mit Martina vergeht wie im Fluge, da sie unglaublich viel von ihrem Wissen an mich weitergibt. Gleichzeitig wirkt die Runde extrem entschleunigend auf mich, da wir ganz achtsam und bewusst unterwegs sind.

Wir lassen uns von all den bunten Kräutern inspirieren und sammeln und pflücken fleißig, bis das Körbchen gut gefüllt ist.
Mit all unseren gesammelten Kräutern – mehr Bio geht nicht – wollen wir nun noch einen Power-Drink zaubern. Unsere Fundstücke werden behutsam sortiert und dann zusammen mit etwas Orangensaft, Wasser und einem Schuss Sauerhonig zu einem leckeren grünen Smoothie verarbeitet. Mhm, das schmeckt nicht nur gesund, sondern außerordentlich lecker und gibt uns Energie für den restlichen Tag!

Almsinn – Wildkräuter-Wanderungen und Workshops
Eine solche Wildkräuter-Wanderung bietet Martina Egger von Almsinn übrigens auch in St. Koloman an der Tauglerei und in Großgmain am Latschenwirt an. Die aktuellen Termine und Preise findet Du in einer Übersicht auf almsinn.at
Außerdem kannst Du bei Martina auch kulinarische Wildkräuter-Workshops wie zum Beispiel eine „Alm-Jause“ oder die „Wildkräuter-Küche“ buchen. In ihrem Online-Shop bietet sie mit viel Liebe selbst hergestellte Wildkräuter-Produkte wie z.B. Kräutersalz, Kräutertee-Mischungen und Chutneys an. Lecker!
Ein tolles Erlebnis, das Lust auf mehr gemacht hat! Ich habe nicht nur viel über die Welt der Wildkräuter gelernt, sondern auch die stressabbauende Wirkung des Kräutersammelns am eigenen Leib erfahren.

Elsbethen – Wanderung zur Glasenbachklamm

Das südlich von Salzburg, am Fuße des sanft abfallenden Gaisberges gelegene Elsbethen ist auch der Ausgangspunkt für eine wunderschöne Wanderung durch die Glasenbachklamm. Welche sich übrigens wunderbar mit der oben bei der Kräuterwanderung beschriebenen Erentrudisalm zur Einkehr verbinden lässt.
Ich hatte zwar selbst keine Zeit mehr, um diese Tour persönlich zu testen, möchte sie aber auf keinen Fall unerwähnt lassen. Denn, wenn es um die Erholung im Grünen vor den Toren Salzburgs geht, darf die Glasenbachklamm als bekanntestes Naturdenkmal Elsbethens nicht fehlen.
Alte Felsformationen aus der Jurazeit und fossile Funde machen die Klamm mit ihrem rauschenden Gebirgsbach zu einem besonders schützenswerten Naturerlebnis für Jung und Alt.
Ein spannender 3 km langer Lehrweg führt durch die Klamm und vermittelt Wissenswertes über die geologischen Besonderheiten, Tier- und Pflanzenwelt sowie 250 Millionen Jahre Erdgeschichte.
Als mögliche Rundwanderung kannst du von der Glasenbachklamm über den Höhenwald zur Fageralm und über die Erentrudisalm wieder zurück nach Elsbethen wandern. Willst Du in der Nähe von Salzburg wandern, ist dies eine richtig tolle Tour.
Grödig/ St. Leonhardt bei Salzburg – Wandern vom Untersberg zum Salzburger Hochthron und zum Zeppezauerhaus
DATEN UND FAKTEN

Bei dieser Tour geht es hoch hinaus – bis auf 1.900 Meter über der Mozartstadt. Viele alternative Wanderwege wie der Dopplersteig oder Reitsteig führen in etwa 3 Stunden auf den Berggipfel mit seinem alpinen Wegenetz. Als Teil der Nördlichen Kalkalpen erstreckt sich der Untersberg sowohl auf österreichischem als auch auf bayerischem Gebiet.
Wir wählen heute jedoch die gemütliche Variante und steigen in Grödig/ St. Leonhard in die geräumigen Gondeln der Untersbergbahn. Die Fahrt, die jede halbe Stunde startet, ist ein Erlebnis! In nur knapp zehn Minuten schweben wir lautlos von rund 420 Metern auf 1.852 Meter. Die Höhe ist schwindelerregend, und ich habe fast das Gefühl, in den Berg hineinzufahren oder die Felsen jederzeit mit den Händen greifen zu können. Bergdohlen begleiten die spektakuläre Fahrt, und in den übrig gebliebenen Schneefeldern können wir sogar Gämsen auf ihren waghalsigen Touren erspähen.

Es tut nicht weh – Für müllfreie Berge
Am Bergrestaurant Hochalm angekommen, treffe ich die Wanderführerin Renate Steinacher, mit der ich direkt auf einer Wellenlänge bin. Renate leitet mit ihrem Kollegen Christoph Werntgen die Bergschule Wandererlebnis und bietet ganzjährig Alpenüberquerungen, Schneeschuhwanderungen und alpine Abenteuer an.
Ihr absolutes Herzensprojekt ist aber der gemeinnützige Verein #estutnichtweh, mit dem sie sich für eine saubere Natur und müllfreie Berge einsetzt. Mit Drecksackerl, Mistzangerl und Tschickdoserl (für Zigarettenstummel) bewaffnet, machen wir uns auf den Weg und stolpern schon auf dem Weg zum Geiereck-Gipfel über jede Menge Zigarettenkippen, die ins Drecksackerl wandern. Renate hat recht, das tut nicht weh und hilft dabei, unsere Zukunft zu erhalten.

Auf zum Salzburger Hochthron
Schon nach dem kurzen Aufstieg von der Bergstation der Seilbahn bis zum Geiereck erwartet Dich ein unfassbar schöner Panoramablick. Vom eisernen Gipfelkreuz kannst Du eine spektakuläre Weitsicht über das Alpenvorland und Salzburg, das wie ein Teppich im Tal liegt, genießen.
Von hier aus wandern wir über den AV Weg 410 am Gebirgsjäger-Ehrenmal vorbei hinüber zum Salzburger Hochthron. Der Steig ist alpin, führt zum Teil über Trittstufen, ist aber an keiner Stelle wirklich ausgesetzt oder technisch schwierig. Blauer Enzian und bunt blühende Alpenblumen säumen unseren Pfad, und ich bin überglücklich, endlich wieder so richtig in den Bergen unterwegs zu sein.
Nach etwa 30-40 Gehminuten haben wir bereits den Gipfel des Salzburger Hochthrons erreicht und können uns an dem traumhaften 360 Grad-Alpenpanorama erfreuen. Bei klarer Sicht reicht der Weitblick bis hin zum Watzmann, Steinernen Meer und zum Dachstein. Von den Seen des Salzkammergutes bis zum ewigen Eis der Hohen Tauern – dieser Blick wird sicherlich auch Dich fesseln. Mit einer Höhe von 1.856 Meter ist der Salzburger Hochthron nach dem Berchtesgadener Hochthron der zweithöchste Gipfel des Untersbergmassivs in den Berchtesgadener Alpen.

Spinatknödel mit Aussicht im Zeppezauerhaus
Von hier aus könnten wir noch weiter über den Thomas-Eder-Steig zur Toni-Lenz Hütte wandern und die nahe gelegene Schellenberger Eishöhle besichtigen. Ich muss unbedingt noch einmal zurückkommen, denn heute reicht die Zeit für diese lohnende Tour leider hinten und vorne nicht.
Wir wollen nämlich unbedingt noch im Zeppezauerhaus einkehren und steigen dafür von der Bergstation nochmal in etwa 20 Minuten auf einem Serpentinen-Steig bergab. An dieser urigen Alpenvereinshütte auf 1.663 Metern genießt Du ohne Frage einen der schönsten Panoramablicke auf Salzburg. Hier kommen nur regionale Produkte auf den Tisch. Zeit für Spinatknödel mit Aussicht! Freundlicher Service, leckeres Essen und herrlicher Ausblick – da fällt es schwer, wieder aufzustehen und den Weg mit der letzten Untersbergbahn hinab ins Tal anzutreten.

Übrigens: der Untersberg gilt als sagenumwobener Zauberberg Salzburgs. Will man den Sagen Glauben schenken, so wohnen unzählige Riesen, Zwerge und Fabelwesen im Schutz seiner Felsen. In seinen Tiefen sollen Schätze verborgen sein. Und auch Kaiser Karl der Große soll in den Untersberg entrückt sein, um eines Tages wieder zu erwachen und das Volk zu beschützen.
An der mystischen Aura muss einfach etwas dran sein, denn selbst der Dalai Lama, der Salzburg 1992 besuchte, bezeichnet den Untersberg als „Herz-Chakra Europas“. Ein echter Kraftplatz nur wenige Kilometer südlich der Mozartstadt!
Ein unglaublich toller Hausberg Salzburgs, den ich gerne noch viel ausführlicher bei einer längeren Wanderung erkundet hatte. Die kleine Tour auf den Salzburger Hochthron hat so viel Lust auf mehr gemacht! Salzburg-Wandern vom Feinsten!

Salzburg – Radtour zum Schloss Hellbrunn
DATEN UND FAKTEN

Salzburg und die Umgebung eignen sich nicht nur zum Wandern, sondern mindestens ebenso gut für Radtouren.
An der aVelo rental station an der Staatsbrücke kannst Du zum Beispiel für 4 Stunden ein City Bike für EUR 14,- leihen. Auch kürzere Leihdauern, Tages- und Wochenpauschalen sind möglich. Neben dem basic City/ Touring Bike kannst Du auch ein Trekking/ Cross-Bike oder verschiedene eBike-Modelle mieten. Völlig unkompliziert und ohne Voranmeldung.
Ziel unserer Halbtages-Tour ist das berühmte Schloss Hellbrunn, das nur ein paar Kilometer vom Zentrum Salzburgs entfernt liegt.

Von der Altstadt radeln wir nicht lange, um ins Grüne zu gelangen. In der Nähe des Leopoldskroner Weihers am Wolfgang-Schaffler-Weg glaube ich meinen Augen nicht zu trauen. Aus dem Gewässer am Wegesrand ragen grazile Beine, und S-förmige rosafarbene Hälse recken sich in alle Richtungen. Das darf doch wohl nicht wahr sein. Die frei lebende Flamingo-Kolonie eines Bauern darf sich hier völlig ungehindert bewegen und bleibt in der Regel auch an Ort und Stelle. Was für ein besonderer Anblick, mit dem ich so gar nicht gerechnet habe.

Wir folgen nun dem idyllischen Almkanal, dem ältesten Wasser- und Energieversorgungssystem, Europas. Der Wasserlauf aus der Königsseeache ist heute ein beliebtes Erholungsgebiet für Spaziergänger, Radfahrer und junge Salzburger, die an den Böschungen sonnenbaden.
Ein absoluter Hotspot für die Jugendlichen ist eine Trainingswelle für Surfer und Paddler, wie ich sie bisher nur aus München kannte. Hier ist ordentlich etwas los, und die Surfer stehen Schlange, um ihre Geschicklichkeit und Balance auf der Surfwelle zu trainieren.

Spaß und Erfrischung bei den Wasserspielen von Hellbrunn
Noch mehr Abkühlung und Erfrischung erwartet uns schließlich am barocken Schloss Hellbrunn, dem Lustschloss zu Salzburg. Denn hier sind nicht nur der Schlosspark, sondern ganz besonders die Wasserspiele sehenswert.
Die aktuellen Öffnungszeiten und Eintrittspreise inklusive Audio Guide findest Du auf der Homepage von Schloss Hellbrunn.
Die Wasserspiele sind wirklich das perfekte Sommerhitzeprogramm und sorgen für so einige Überraschungen und heimtückische, feucht-fröhliche Angriffe. Vor 400 Jahren ließ der Fürst und Erzbischof Markus Sittikus nämlich eine Anlage erbauen, mit der er seine Gäste erstaunen, unterhalten und an der Nase herumführen wollte. Die allein durch Wasserkraft angetriebenen und bewegten Figuren, Wasserorgeln, Sprühregen und schwebende Kronen verzaubern und begeistern Jung und Alt. Hier kannst Du Dich wirklich auf so einige Überraschungen gefasst machen. Da kann schon mal ein Hirsch Wasser speihen, in Grotten ein plötzlicher Regen einsetzen oder ein Wasserspritzer aus einer Wandnische hervorkommen.

Ich hatte jedenfalls einen Heidenspaß und habe oft wie ein kleines Kind vor Freude gegluckst.
Eine besondere Attraktion der Wasserspiele ist das große mechanische Theater, dessen 163 Figuren ebenfalls von Wasser betrieben werden und das Leben in einer barocken Kleinstadt darstellen.
Neben den Wasserspielen ist auch der Schlosspark von Hellbrunn mit seinen zahlreichen Spazierwegen, einem Kneipp-Becken und der kunstvollen Gartenarchitektur eine Augenweide.
Der Besuch lohnt sich in jedem Fall, und so radeln wir – frisch erfrischt – über die alte, baumbestandene Hellbrunner Allee wieder zurück in Richtung City, wo uns der Blick auf die Festung Hohensalzburg mal wieder den Weg weist.

Hier schwingst Du Dich nicht nur aufs Rad, um das Ziel zu erreichen. Der ganze Weg ist ein Genuss und macht die Radtour zum gelungenen Halbtagesprogramm.
LESETIPP
Wenn Du auch leidenschaftlich gerne wanderst und die Berge so liebst wie ich, hast Du vielleicht schon einmal über eine Weitwanderung nachgedacht? Meine Fernwanderung auf dem Alpe-Adria-Trail hat mich auch durch die Hohen Tauern in Österreich geführt. Schau mal, was ich auf den ersten Etappen so alles erlebt habe:
Was Du außerdem nicht in und um Salzburg verpassen solltest
Bummel durch die Altstadt

Egal wie wanderlustig und bergverliebt Du auch bist, ein kleiner Bummel durch die Salzburger Altstadt ist einfach ein Muss.
Nicht nur die Getreidegasse mit all ihren Traditionsbetrieben, den berühmten Durchhäusern und den üppig verzierten Ladenschildern – den Zunftzeichen – ist einen Besuch wert. Die gesamte historische Altstadt ist Teil des Weltkulturerbe der UNESCO. Lass Dich einfach mal durch die Gassen treiben, besuche ein paar der barocken Bauwerke, wie zum Beispiel den Dom und lass Dich vom Charme Salzburgs verzaubern. Großzügige, italienisch geprägte Plätze tragen zum Flair der Stadt bei.
Die Altstadt ist durch den Fluss Salzach getrennt, vergiss also nicht, auch mal durch die rechte Altstadtseite mit der Linzergasse, dem Platzl und der wunderschönen, mittelalterlichen Steingasse zu schlendern. Wer in Salzburg wandern will, darf die Altstadt auf keinen Fall auslassen!

Flanieren durch den Schlossgarten von Schloss Mirabell
Das Schloss Mirabell mit seinem großen Mirabellgarten wurde 1606 von Fürsterzbischof Wolf Dietrich für seine Angetraute gebaut. Der barocke Lustgarten mitten in der Innenstadt ist heute nicht nur Schauplatz für romantische Hochzeiten, sondern auch ein toller Park zum Flanieren und Entspannen. Optisch ist er auf den Dom und die Festung Hohensalzburg ausgerichtet, was eine ganz besondere Stimmung erzeugt.
So mancher Anblick mag auf den ersten Blick vielleicht kitschig wirken. Läufst Du aber einmal selbst im Abendlicht durch den Mirabellgarten, wirst garantiert auch Du Dich nicht dem Charme entziehen können.
Der Mirabellgarten ist täglich von ca. 6 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit geöffnet. Der Eintritt ist frei.


Besichtigung der Kugelmühlen in Fürstenbrunn
Früher gab es rund um den den Untersberg sogenannte Kugelmühlen, in denen der berühmte Untersberger Marmor zu Kugeln geschliffen wurde. Diese hübsch anzuschauenden Marmorkugeln wurden unter anderem als Kinderspielzeug (Murmeln), als Ballast für Schiffe aber auch als Kanonenkugeln verwendet.
Heute kannst Du Dir im Untersbergmuseum in Grödig-Fürstenbrunn eine solche Kugelmühle in Betrieb anschauen.

LESETIPP
Auf dem Reiseblog „Overland Tour“ meines Kollegen Jens findest Du einen super informativen Beitrag über alle Sehenswürdigkeiten in Salzburg, die Du sonst noch erleben kannst. Die perfekte Ergänzung, wenn Du genug vom Wandern in und um Salzburg hast.
Meine Restaurant- und Café-Tipps in Salzburg
Rosencafé

Das Rosencafé Salzburg befindet sich in der historischen Steingasse im Untergeschoss des Hotels Stein. Das Motto ist Bio-Kulinarik mit viel Liebe zum Detail. Hier kannst Du Kaffee-Kreationen, frische Limonaden, fruchtige Rosen-Törtchen oder hausgemachte Pralinen genießen. Das bringt garantiert auch Deinen Gaumen und Herz zum Schmelzen. Alle Produkte kommen direkt vom eigenen Hof in Fusch an der Großglocknerstraße oder von ausgewählten Bio-Lieferanten aus dem Salzburger Land.

Zum fidelen Affen
In der Priesterhausgasse solltest Du unbedingt mal beim Fidelen Affen essen gehen, und das nicht nur wegen des kunstvoll verzierten Ladenschilds und des lustigen Namens. Das Ambiente ist gemütlich und urig, der Service superfreundlich und das Essen hervorragend. Unbedingt die Spinattascherl mit brauner Butter und Bergkäse und die Topfen-Nougatknödel zum Dessert probieren. Ein Gedicht!

Augustiner Bräu in Mülln
Das Augustiner Bräu Kloster Mülln ist eine Bierbrauerei mit angeschlossenem Bräustübl. In Österreichs größter Biergaststätte – mit über 5.000 Quadratmetern Nutzfläche im Gebäude und weiteren 1.400 Sitzgelegenheiten im Biergarten – wird das Bier ganz traditionell in Steinkrügen ausgeschenkt. Seit nunmehr 400 Jahren wird hier Bier gebraut und in geselliger Runde zu sich genommen,
Im legendären „Schmankerlgang“ im Stil einer traditionellen Markthalle kannst Du Dir an diversen Verkaufsständen eine deftige, regionale Mahlzeit zusammenstellen.
Diese Tradition und ein Stück lebender Geschichte muss man einfach mal erlebt haben. Vor allem nachdem Du auf dem Mönchsberg in Salzburg wandern warst!

Sacher Grill
Der Sacher Grill im Hotel Sacher ist ein traditionelles und stilvolles Restaurant, in dem alle Gerichte einen Hauch von Salzburg haben. Besonders beliebte Speisen sind hier die berühmten Salzburger Nockerl als quasi „Zucker gewordene Stadtberge“ und das Wiener Schnitzel.
Bei schönem Wetter hast Du von der malerischen Terrasse am Salzachufer einen grandiosen Blick auf die Altstadt mit der Festung Hohensalzburg. Der perfekte Ort für ein romantisches Date oder alle festlichen Anlässe. Oder halt, wenn Du Dir einfach mal etwas ganz Besonderes gönnen möchtest.

LESETIPP
Ich liebe Mozartkugeln! In Salzburg habe ich mich voller Hingabe durch das Sortiment der verschiedenen Anbieter und Marken probiert. Im Österreich Podcast „No Kangaroos“ kannst Du alles über die Geschichte der Mozartkugel erfahren.
Und hier geht’s direkt zur entsprechenden Podcast-Folge.
Mein Tipp für Deine Unterkunft in Salzburg: Hotel Stein
Das Hotel Stein liegt direkt im Herzen Salzburgs am Flussufer der Salzach und blickt auf eine Geschichte bis ins Mittelalter zurück. Das vollständig renovierte und stylisch eingerichtete Hotel bietet Lifestyle und Design in jeder Ecke.
Besonders die Panorama-Dachterrasse auf der 7. Etage – die Steinterrasse – hat mich total begeistert. Der Blick auf die Altstadt und die Festung Hohensalzburg könnte gar nicht schöner sein. Hier kannst Du nicht nur das leckere und reichhaltige Frühstücksbüffet genießen, sondern auch tagsüber und abends einen Drink oder eine Mahlzeit genießen. Wenn abends die Lichter der Stadt leuchten und Du von oben auf die Dächer schauen kannst, ist die Atmosphäre besonders romantisch.

Jedes Zimmer im Hotel ist individuell und modern eingerichtet und lässt keine Wünsche offen.
Für das Hotel wurde sogar eigens ein besonderer Duft kreiert, den ich mir am liebsten mit nach Hause genommen hätte. Da kann man sich einfach nur wohlfühlen.
Es gibt auch einen Wellnessbereich mit Sauna, Ruhebereich und einem Fitnessraum, den ich aber bei der Sommerhitze nicht genutzt habe.
Ein Doppelzimmer im Adults Only – Hotel Stein ist ab EUR 129,- pro Nacht inklusive Frühstück buchbar – ein super Preis-Leistungsverhältnis für den gebotenen Komfort und Service.
Meine uneingeschränkte Empfehlung für Deinen Salzburg-Trip.

Die wichtigsten Fragen und Antworten zu Deinem Salzburg-Trip ins Grüne
Mit dem Auto kommst Du innerhalb von Österreich über die A1 oder die A10, von Deutschland über die A8 in die Mozartstadt.
Mit der Bahn kannst Du den ÖBB Railjet für Deine Reise nach Salzburg nutzen. So kommst Du aus Budapest, Bregenz, Linz, Innsbruck, München, Wien und Zürich schnell und bequem nach Salzburg.
Auch der Salzburg Airport W.A. Mozart wird als zweitgrößter Flughafen Österreichs von zahlreichen Fluggesellschaften angeflogen.
Auch das Salzach-Schiff, die Festungsbahn und Untersbergbahn kannst Du mit der Karte kostenlos nutzen. Perfekt, wenn Du in Salzburg wandern willst.
Die Karte ist für 24, 48 oder 72 Stunden erhältlich und kann bequem online gebucht werden.
Die Anschaffung lohnt sich auf jeden Fall für Deinen City-Trip.
Das Land Salzburg ist in 5 Gaue bzw. politische Bezirke geteilt: Flachgau, Tennengau, Pinzgau, Pongau und Lungau. Als Statutarstadt ist die Stadt Salzburg von diesen Bezirken eigenständig.
Der höchste Punkt des Stadtgebietes ist die Gaisbergspitze mit 1.288 m.
Salzburg – Mein Fazit zum Stadtwandern
Mit dem Stadtwandern auf den Stadtbergen und Hausbergen Salzburgs konnte ich die Stadt auf eine ganz neue und besondere Weise entdecken. Es war faszinierend, immer wieder einen anderen Blickwinkel auf die Stadt zu finden. Auf allen meinen Touren war ich weit entfernt vom Getümmel und begeistert davon, so viel Natur in Salzburg und der unmittelbaren Umgebung genießen zu können. Gerade die Kombination aus Kultur und barocken Gebäuden in der Altstadt und grünen Wanderungen über die Stadtberge hat mich total begeistert. Eine kleine Portion urbanes Leben im Stadtzentrum gepaart mit ganz viel Bergglück und Wandermeilen, das macht für mich die perfekte Mischung aus.
So macht auch einem Natur- und Wanderfreak wie mir ein Städtetrip Spaß. Und damit ist der Beweis erbracht, wie wunderbar Du in Salzburg wandern kannst!

Wenn Du etwas über diese Links buchst (oder kaufst), dann erhalte ich eine kleine Provision.
Wichtig: Für Dich ändert sich der Preis dadurch nicht.
Tausend Dank für Deine Unterstützung!
Warst Du auch schon einmal in Salzburg wandern oder in der Altstadt unterwegs? Hast Du vielleicht sogar schon einmal eine Stadtwander-Tour ausprobiert? Oder kennst Du vielleicht eine andere Stadt, in der man ebenso den Bergen ganz nah ist und viele grüne Ecken findet?
Verrate es mir gerne in den Kommentaren unter diesem Beitrag. Und auch wenn Du noch Fragen zu meinem Salzburg im Grünen-Trip haben solltest, immer her damit. 🙂
Ich hoffe, Dir hat mein Beitrag über das Grüne Salzburg mit Wandern und Bergen über den Dächern der Stadt gefallen.
Liebe Grüße,
Deine Sabrina
Liebe Sabrina,
Wie schön ist denn bitte die Aussicht vom Mönchsberg? Ich meine, Salzburg ist ja eh eine wunderschöne Stadt, aber der Blick ist fantastisch. Und noch dazu hattest du auch noch bestes Wetter, herrlich. Schon alleine aufgrund der vielen Aussichtspunkte wäre die Tour zu Festungs- und Mönchsberg mein Favorit. 6,6 Kilometer find ich auch eine angenehme Strecke für eine Wanderung. Wenn ich mal nach Salzburg komme, möchte ich unbedingt die Aussicht vom Mönchsberg genießen.
Liebe Grüße von Miriam von Nordkap nach Südkap
Mach das auf jeden Fall, Du hast dann ganz sicher auch mehr Glück als ich, dass das Franziska-Schlössl mit seinem schönen Biergarten geöffnet hat.
Da wäre ich auch noch echt gerne eingekehrt.
Ja, Salzburg ist toll. Das ist so ne Stadt, in der ich mir auch gut vorstellen könnte zu leben. ?
Liebe Grüße,
Sabrina
Oh, wieder so eine schöne Tour. Die Aussicht vom Mönchsberg ist ja herrlich. Alleine deswegen lohnt es sich schon.
Und dann noch Salzburg anschauen und es ist perfekt. Hört sich nach einer gelungenen Tour an.
Liebe Grüße
Katrin Haberstock
Ja, Salzburg ist wirklich wie gemacht für mich. Die Berge gleich drumherum und mitten in der Stadt und dann noch so eine tolle Altstadt.
Es hat einfach so gut getan, mal durch die Gassen zu bummeln, in den Straßencafe´s zu sitzen und die tollen Aussichten zu genießen.
Die Stadt hat’s mir echt richtig angetan. Würde Dir sicher auch sehr gefallen.
Ganz liebe Grüße,
Sabrina
Sehr toller Beitrag und super Tipps danke
Grüße Tarami